Blogger Interview #22 : Bloggerherz trifft Karla the Fox

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Heute interviewen wir einen Fuchs. Einen Fuchs? Ja genau- und zwar einer mit ganz viel Musik: Karla the Fox. Hier geht es zu Ihrem Blog. Und hier ist der Fuchs,der dahinter steckt : Sarah…

Sarah von karlathefox im Bloggerherz Blogger Interview

FRAGE 1 Stelle Dich doch bitte einmal unseren Bloggerherz-Mitgliedern vor: Wer Du bist, was Du machst (Hobbies etc.) & wie Du überhaupt Deinen Weg in unsere einzigartige Bloggercommunity gefunden hast:

Hallo liebe Bloggerherzen! Ich bin eigentlich Sarah, im Internet aber nur bekannt als Karla the Fox. Ich studiere Musikbusiness in Mannheim und bin seit Sommer 2013 eine freie Redakteurin, die über Festivals, Newcomerbands und sonstige Ereignisse in der Rocker und Heavy Metal-Welt berichtet. 2015 habe ich dann meinen eigenen Blog gegründet, da sind die Themen etwas vielfältiger und persönlicher als in den Magazinen. Der Metal bleibt im Fokus, aber es geht mehr um das Leben der Szene als nur um neue Releases.
Auf diese nette Community hier bin ich gestoßen, weil ich eine Zeit lang wirklich alles gesucht habe, was es online und offline zum Thema Blogs gibt. Ratgeber, Romane, Filme, Rankings, Dokus, Webseiten,… da musste ich das Bloggerherz finden.

Frage 2 Was ist Dein innerer Blogging-Motor? Warum schreibst Du, wie lange schon & wie bist Du dazu gekommen? Los geht´s :

Angefangen habe ich, weil mir die Vorgaben, die man bei größeren Musikmagazinen hat, irgendwann zu eng waren. Ich wollte außerhalb von Kategorien und viel subjektiver und lebhafter schreiben als es zum Beispiel in einer seriösen Tageszeitung möglich ist. Sachlichkeit im Ausdruck war noch nie meine Stärke. Außerdem habe ich früher fast jeden Tag Tagebucheinträge geschrieben und inzwischen eine ganze Kiste voll mit alten Notizbüchern. Mit Studium, Job, Freund und so weiter hat man irgendwann keine Zeit mehr dafür und man ist auch nicht mehr ganz so emotional und poetisch in seinen Aufzeichnungen. Es wurde mehr zu einem Notieren von Fakten, was alles passiert ist. Trotzdem liebe ich es, über Dinge zu schreiben, die mir wirklich passiert sind. Darum habe ich mit dem privaten Tagebuchschreiben aufgehört und mit dem öffentlichen angefangen.
Mein Motor ist, dass ich die komplette Hair Metal Szene kennen lernen will. Ich will zu all den Festivals, all die Bands treffen, sie interviewen können und die wichtigen Menschen kennen, junge wie alte. Dafür bietet so ein Blog die perfekte Möglichkeit. Ein bisschen will ich auch den liebevoll sogenannten „Normalos“ zeigen, wie es bei uns zugeht xD

Frage 3 Reichweite. Reden wir offen drüber. Fan-Follower-und Leserzahlen werden immer wichtiger – wie sieht das im Detail aus bei Dir? Wie viele hast Du? Welche Plattformen nutzt Du? Und vor allem: Wo willst Du hin? Auch im Bezug auf die Intention – also der Weg/die Absicht/dein Ziel was Du bei den Menschen da draußen mit Deinem Blog erreichen willst.

Uhh, wirklich schwieriges Thema. Ich selbst gestehe mir ganz offen ein, dass ich oft nach Wegen suche, mehr Reichweite zu generieren. Oft mache ich das, indem ich zum Beispiel Interviewpartner bitte, den Beitrag selbst über alle möglichen Kanäle zu teilen. Wenn ich Werbung für mich selbst mache, bleibt immer ein komisches Gefühl als ob das egoistisch wäre. Aber dann denke ich an die millionenschweren Fernsehkampagnen, die die Aktiengesellschaften dieser Welt starten und dann denke ich, dass das alles doch nicht so schlimmer und dreist ist xD allein die ganzen Youtuber, die nach jedem Video sagen, man solle sie abonnieren…

Ich bin mir bewusst, dass es ein Nischenthema ist und ich keine zwei Millionen Fans zusammen bekommen werde. Es spuken Ideen im Kopf herum, Bücher/ E-Books zu veröffentlichen oder auf Youtube zu starten, um von diesem Korsett namens Facebook wegzukommen. Instagram nutze ich auch, aber ich habe weder einen Fotografen an meiner Seite noch traumhaft schöne Outfits, Regenbogenhaare oder Palmenstrände. Ich hab ja nicht mal ne Katze, geschweige denn Photoshop… x3 Also werde ich über den Look meines Instagram-Feeds kaum neue Leser gewinnen.

Ein paar Tausend Follower auf den verschiedenen Plattformen wäre schon ganz schön. Im Moment bin ich bei knapp 700 bei Facebook und komme auf 2.000 – 3.000 Leser pro Monat. Ich finde es ganz schön anstrengend, neue Likes zu gewinnen. Immerhin kosten die ja nicht mal was. Dafür kenne ich viele meiner Leser persönlich und dadurch macht es doch immer wieder Spaß. Ich lerne sogar schon Leute nur durch den Blog kennen, das ist noch viel cooler.

Warum ich Likes will? Warum wollen Bands Konzertkarten und CDs verkaufen? Warum will ein Reiseanbieter, dass ihr Flüge bucht? Die wollen sogar Geld dafür. Meine Texte zu lesen kostet nichts. Ich möchte aber durch hohe Reichweite die Möglichkeit haben, zu größeren Events eingeladen zu werden und mit bekannteren Künstlern sprechen oder zusammen arbeiten zu können. Das ist der Sinn dahinter.

 Frage 4 Was ist das besondere, das einzigartige an Dir als Mensch wie auch Blogger/in?

Vielleicht, dass ich kein Mensch sondern ein Fuchs bin?
Ich liebe diesen USP. Er sorgt dafür, dass ich ständig Bilder, Videos und Geschenke mit Füchsen bekomme und sich jeder an mich als „die Füchsin“ erinnert. Andererseits ist es verwirrend. Gerade auf Instagram folgen mir ständig irgendwelche Tierliebhaber und Fuchszüchter…

Oh, und ich habe noch den Vorteil, dass ich, wie meine beste Freundin sagt „schizophren“ bin. Ich bin Vollblutmetalgirl und kann trotzdem ohne Bandshirt durch die Stadt laufen, sehe kein bisschen gruselig aus und höre manchmal sogar House oder R’n’B… ^^

Frage 5 Danke für Deine Zeit und dass Du Dich den anderen Blogger/innen wie Leser hier so ausführlich vorgestellt hast. Zu guter letzt: Hast Du einen absolut erfolgreichen Blogger-Tipp/Trick, den Du uns allen verraten willst? Das kann auch eine Seite/eine Vorbild-Blogger/in, ein Schreib- Hilfsmittel etc. sein.

Hmm…. *überlegt*…

Thema Reichweite:

Für alle, die auf Themen wie Beauty, Food und Fashion spezialisiert sind: Für euch gibt es wirklich nichts Wichtigeres, als der gut zusammen gestellte Insta-Feed. Ein Blick darauf und ihr habt einen neuen Follower. Inzwischen wird auch Snapchat immer wichtiger, obwohl ich das nicht so ganz verstehe, wie man 10 gleich aussehende Selfies am Tag machen und jedem sein Mittagessen und Badewasser zeigen kann. Egal, wenn’s zum Blog passt, why not?
Facebooklikes bekommt man am effektivsten, wenn man Leute, die bereits einen Beitrag von dir geliket haben, einlädt, auch der Seite ein Gefällt mir dazulassen.
Rezepte, DIY, Streetstyle? Dann nichts wie los, setzt auf Pinterest! Für politische und gesellschaftliche Themen ist Twitter wohl das Nonplusultra.

Und für den Blog selbst?

Ich würde sagen, da sind gute Überschriften, Bilder und eine lebendige Schreibweise wichtig. Mir fällt auch selbst auf, dass mich oft Artikel, die sich mit dem Blogger persönlich befassen mehr interessieren, als seine ganzen Tipps, Tricks und Erfahrungsberichte. Weiß nicht, wie das bei meinen Lesern ankäme, ich halte mich mit solchen Beiträgen lieber zurück.

Oh, jetzt fällt mir ein ganz besonderer Tipp ein! Einfach alles und jeden Menschen anschreiben, den ihr interessant findet. Fragt nach Gastbeiträgen oder Take Overs, nach Interviews, gegenseitigem Teilen, ob ihr ihn oder seine Produkte vorstellen könnt und so weiter und so fort. Ich glaube, dieses ins-Blaue-hinein-Anmailen hat mich bisher am meisten weiter gebracht.

Das also war das erste Interview mit einem Fuchs :-) – Danke an Dich Sarah für diese interessanten Einblicke! Hat Spaß gemacht!

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