Echter Blogger Style ist nicht nur schicke Fotos posten und Selfies machen, coole Klamotten tragen und oberflächlich zu wirken. Echter Blogger Style ist Schreibarbeit und Transformation : Sei es denn technisch wie auch Entwicklung-bedingt in Deiner eigenen Person.
Eine Website bauen geht mittlerweile richtig fix und ist so simpel wie noch nie! Aber eine gut besuchte und professionelle Website zu bauen, die perfekt auf die eigene Brand zugeschnitten ist und Kunden bringt, ist alles andere als simpel! Deswegen habe ich hier eine Liste mit Punkten von A-Z zusammen gestellt, die du beachten solltest, wenn du eine Website baust.
Blogger Style – das muss ein/e echte/r Blogger/in von A-Z drauf haben
A wie Ahnung haben
Sei ein Experte/ eine Expertin von dem, was Du da von Dir gibst. Auf Papier und auch anderen kommunikativ gegenüber.
Domain
Die Domain deiner Website ist wichtig. Kurz und prägnant sollte sie sein, aber viele Beispiele zeigen, dass es auch länger sein darf. Teuer sollte eure Domain nicht sein. Merkwürdigerweise sind die meisten, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, bereit gewesen 5-Stellige Summen für eine Domain auszugeben, obwohl eine neue Endung für 15€ es genauso getan hätte. Bis heute ist es mir ein Rätsel woher die Bereitschaft kommt für eine Domain, ohne ein Multi-Millionen Business dahinter, Unsummen auszugeben.
Behalte immer den ROI der Domain im Kopf, wenn du planst mit der Domain 7 – Stellige Summen zu erwirtschaften, dann kann sie auch teurer sein, in den meisten Fällen dient die Website aber nur als Digitale Visitenkarte… deswegen darf die Domain auch dementsprechend wenig kosten!
Hosting
„Performance over everything“ sollte die Devise beim Hosting sein. Für einen guten Hoster sollte man ein paar Euro mehr ausgeben. AllInkl oder Raidboxes ist beispielsweise für jeden erstmal eine gute Anlaufstelle meiner Meinung nach.
Tech
Wordpress natürlich! Du solltest dir, bevor du die Seite baust im Klaren darüber sein, was du willst, wie flexibel du deine Seite verändern willst und wo deine eigenen Fähigkeiten liegen. Wenn Du eher rudimentäre HTML und CSS Kenntnisse hast, würde ich eher zu WordPress und Templates raten. Beides hat seine Vor- und Nachteile. WordPress ist langsamer dafür leichter für Laien zu managen. Bootstrap dagegen ist beispielsweise performanter dafür benötigt man mehr Knowhow.
Ziel
Bevor du dich an das Design, Layout oder Formulierungen deiner Texte setzt, solltest du dir über dein Ziel im Klaren sein. Was ist Dein Warum? Was willst du mit der Seite erreichen? Ist es eine digitale Visitenkarte die dich als Person oder dein Unternehmen vorstellt? Soll es ein Blog werden? Ein Online-Shop? Das Ziel und der Sinn bedingt alle folgenden Schritte sei dir deswegen sicher, wohin die Reise gehen soll!
Layout & Farbe
Wie auch beim Logo ist die Farbgebung der Website eine wichtige Angelegenheit. Zu ausgefallene oder grelle Farben können die Verweildauer auf eurer Seite reduzieren und für ein schlechte Experience sorgen. Auch ein Intuitives und modernes Layout ist wichtig, die Navigation muss klar strukturiert, einfach zu bedienen, übersichtlich und schön anzusehen sein. Inzwischen gibt es viele gute Layouts, die jedem bekannt sind und von denen man sich viele abgucken kann! Versucht auf in sich verschachtelte Dropdown Menüs zu verzichten und versucht eure Navigation „clean & easy“ zu halten!
Content
Der Content beinhaltet Texte und Bilder. Simple, prägnante und kurze Sätze die alles auf den Punkt bringen sind das Credo der Stunde! Man hat nicht viel Zeit um dem User seinen Service oder seine Brand vorzustellen, da die Aufmerksamkeitsspanne eines DAU’s (Dümmster Anzunehmender User) nur wenige Sekunden beträgt! Text und Bildsprache müssen stimmig sein und sich ergänzen!
Bilder
Bilder werden im Webdesign immer wichtiger. Der Spruch „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“ trifft heute mehr den je zu! So sollten Bilder nicht nur hübsch anzusehen sein, sondern den Content unterstützen! Wo findet man gute und vor allem lizenzfreie Bilder? Meine erste Wahl ist unsplash.com. Eine der größten Sammlungen von lizenzfreien Stockimages. Durch „Community Collections“ für bestimmte Themen ist es sehr empfehlenswert! Ein Tipp noch am Rande, den ich bei der Optimierung nochmal anreißen werde. Bevor ich Bilder verwendet, achtet auf die Auflösung. In den meisten Fällen sollten die Bilder verkleinert werden, sowohl von den Dimensionen als auch der Dateigröße. Für das Optimieren von Bildern gibt es bei WordPress unzählige gute Plugins. Wer es selbst machen will, dem empfehle ich tinyPanda! Hochladen und downloaden, fertig!
Audience
Kenne deine Zielgruppe. Das gilt eigentlich für jeden Aspekt deines Geschäfts, aber bei der Website eben genauso! Deine Zielgruppe definiert nämlich das Design, Layout und Usability deiner Website. Jede Zielgruppe hat andere Vorkenntnisse und Erwartungen an eine Website! Also entwickle deine Seite dementsprechend Zielgruppengerecht! Farben, Text und Bilder können stark variieren zwischen verschiedenen demografischen Gruppen genauso, wie das Medium über das die Website besucht wird!
Ads
Auf Werbung solltest du auf jeden Fall verzichten! Besonders wenn es eine digitale Visitenkarte werden soll!
Typographie
Es gibt sehr viele schöne Fonts zur freien Benutzung. Suche einen passenden Font aus, der zum CD (Corporate Design) oder zum Logo passt. Die richtige Typographie macht noch einmal einen signifikanten Unterschied aus.
Einzigartigkeit
Lass dir etwas einfallen das deine Website einzigartig macht! Wir haben uns damals eine verschwommene Glühbirne ausgedacht, die klar wird, sobald man über sie drüber hovert. Das Ganze war über einem Abschnitt über „Fokus“ und hat den Nukleus der Passage auf den Punkt gebracht, das wir für „Klarheit“ sorgen werden! Solch kleine Spielereien bleiben im Kopf und zeigen liebe zum Detail!
Pop-Up’s
Versuche Pop-Ups weitestgehend zu vermeiden! Seit dem DSGVO wird der User sowieso schon mit mindestens 2 Pop-Ups pro Seite bombardiert, da sind noch weitere nur nervig!
Mobile First – Responsive Design
Wir leben in mobilen Zeiten. Mehr als die hälte aller Webseiten besuche werden über das Handy oder Tablett erfolgen. Also ist oberste Maxime, das deine Seite perfekt für die Mobile-User angepasst ist. Es ist sogar so wichtig, das dieser Punkt an erster Stelle stehen sollte. Alles sollte klar lesbar sein, keine überlappenden Elemente und eine intuitive und angepasste mobile Navigation. Genauso wichtig sind schnelle Ladezeiten und optimierte Bilder!
Browser Compatibility
Auch wenn der Internet Explorer in Sumpf der schlechten Browser verschollen ist, hat jeder Browser so seine Eigenheiten. Besonders die vielen mobilen Browser und Safari sollten gerne noch getestet werden. Es ist so einfach, allen Benutzern gleichermaßen eine grandiose Webseite zu bieten, wenn man auf die Browser Compatibility achtet.
Optimization
Da die letzten Punkte sich weitestgehend um Optimierungen drehen, hier jetzt die wichtigsten Optimierungsmethoden. Unter Optimierung fallen überwiegend Punkte die die Ladezeiten verkürzen und den Pagespeed erhöhen. Der erste Schritt ist seine Website zu analysieren. Google bietet dafür eine Seite an (https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/). Nach einer fixen Analyse gibt Google einem sehr viele Optimierungstipps! Nachdem man die Tipps von Google angewandt hat, sollte man sich um GZIP (Methode zur Quellcode Komprimierung) und der Modifizierung der „.httpaccess Datei“ widmen. WordPress bietet hierfür viele Plugins. Wer Bootstrap benutzt kann dies auch sehr simpel per Filezilla erledigen. HTTPS ist inzwischen auch ein Muss-Kriterium von Google und kann sogar von den meisten Webhostern per „One-Click“ eingerichtet werden.
Testing
Jetzt ist es an der Reihe deine Website komplett zu Testen. Google bietet hierfür externe Developer Addons mit denen Ihr eure Website auf Responsiveness, Browser Compatibility und Speed testen könnt. Auch fixe Code-Previews im Browser sind hierbei möglich!
Sitemap und SEO
Um von Google gut geranked zu werden solltest du auf SEO achten. Eine Sitemap einzurichten kann auch vom Vorteil sein. Die Robot.txt sollte auch angelegt werden. Unter WordPress gibt es für all diese Themen das Plugin Yoast SEO! Zum Thema SEO gibt es auch Online eine Menge Artikel und Videos, einlesen ist die Devise!
Tracking & Analytics
Kenne deine Besucher, denn dein Geschäft hängt von Ihnen ab. Deswegen solltest du solides Tracking und genaue Analyse-Mechanismen verbauen, um deine User kennenzulernen, Feedback zu bestimmten Beiträgen / Artikeln zu erhalten und deine Website dahingehend optimieren! Nur durch genaues Tracking wirst du wissen, woher deine User kommen, was sie interessiert und wichtiger noch, was sie nicht interessiert.
Social Media
Ein einfacher Weg am Anfang ein bisschen Traffic für deine Website zu generieren ist es, die Seite mit deinen Social Media Channels zu verknüpfen. Dies wird immer einfacher sowohl für Nutzer als auch für Entwickler!
Newsletter
Um deine engagiertesten Nutzer zu binden und ihnen einen deutlichen Mehrwert zu bieten ist es empfehlenswert einen Newsletter einzubauen. Vorteil ist ganz klar, dass du einen direkten Kundenkontakt aufbaust und neue Produkte an deine wertvollsten Kunden ausspielen kannst. Eine E-Mail Liste ist immer noch Gold wert.
Impressum / AGB / Datenschutz
Impressum und Datenschutz sind die zwei wichtigsten Seiten. Sobald du das Tracking eingebaut hast, wirst du dich wundern wie viele, besonders Deutsche User, diese Seiten besuchen, um sich ein Eindruck zu verschaffen, wer hinter dem ganzen steckt. Rechtlich sind diese Seiten sowieso unabdingbar. Wer nach kostenlosen Vorlagen und Templates sucht wird bei Google fündig. Eine Empfehlung, die ich aussprechen kann an dieser Stelle ist, e-Recht24.de, sehr Nutzerfreundlich und ein guter Impressums- und Datenschutz Generator implementiert.
DSGVO
Die DSGVO wird wahrscheinlich das Unwort des Jahres 2018. Keiner weiß so wirklich was gefordert wird, aber muss sich an die Richtlinien halten. Leider ist das Thema auch zu Umfangreich und würde hier den Rahmen sprengen, weswegen ich auch nicht näher drauf eingehen werde! Generell solltest du dich Fragen „Wo fallen personenbezogene Daten an?“ Protokolliere die Wege der Verarbeitung und lass das ganze prüfen, damit du auf der sicheren Seite bist! Das ist ein
Das sind die wichtigsten Aspekte um eine perfekte Internetpräsenz mit seinem Blogger Style auf die Beine zu stellen. Oberflächlichkeit allein läuft nicht.
Diese Liste werde ich auf dem Laufenden halten und ständig anpassen und updaten.
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Bild von Laura Smith auf Pixabay