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Das Leben ist leicht

Ist es das wirklich? Viele empfinden es als schwer. Ich glaube, dass man sich das Leben schwer machen kann. Das schon. Aber im Grunde ist es leicht. Anstrengend wird es erst, wenn man es perfekt haben will. Was impliziert, dass man sich selbst auch einem Perfektionszwang unterstellt. Dabei kann man mit 20% Aufwand in allen Bereichen 80% vom Optimum erreichen. Das ist ein guter Standard, den man über Jahre leisten kann. Natürlich gibt es immer Mal Phasen oder Gelegenheiten, wo man mehr gibt, aber in der Regel muss das gar nicht sein. Lieber verlässlich gute Leistungen bringen als ein unkalkulierbares Risiko sein.

Keep it simple

Ich lebe nach dem Prinzip „Keep it simple“. Erst mal nachdenken und dann schnell eine effiziente Lösung finden. Die muss gar nicht perfekt sein, aber so verrennt man sich nicht, hat weiterhin den Überblick und behält ein Gespür dafür, wie die Strömungen des Lebens sich verändern. Auf meinem Blog geht es allerdings selten um philosophische Themen. Und auch das Thema Karrierecoaching überlasse ich lieber den Profis. Allerdings habe ich oft das Gefühl Menschen würden sich das Leben unnötig schwer machen, sich da durch quälen, ohne das das einen langfristigen Sinn hat.

Spare in der Zeit

– dann hast Du in der Not. Kein Geld. Aber Lebensenergie. Deshalb stecke ich kontinuierlich einen überschaubaren Aufwand in meine „Pflegerituale“ und meinen „Sport“, die Basis für ein ordentliches und gepflegtes Aussehen. Wenn ich Zeit und Muße habe geht da natürlich auch mal mehr, aber in Phasen in den mein Fokus auf etwas anderem liegen muss, weiß ich, dass mein eigener Standard nicht unterschritten wird.

Das Leben ist einfach und schön.

Leben heißt nicht „perfekt-sein“

Da tanze ich lieber Tango. Mit meinem Schweinehund. Aber hin und wieder mache ich mir auch Gedanken über die Schönheit. Vor allem darüber, was Schönheit für mich bedeutet. Es ist nicht die Jugend, die vieles in schönem Glanz erstrahlen lässt. Ganz klar. Viele Menschen versuchen möglichst lange jung auszusehen, weil glatte Haut und eine schlanke Figur das suggerieren. Graue Haare und Falten werden mit Alter und Vergänglichkeit verbunden. Das ist dann halt nicht wirklich schön und erstrebenswert. Ich empfinde das aber anders. Menschen die mit Leidenschaft das tun, was sie gut können, strahlen eine enorme Energie und Lebensfreude aus. Sie strahlen vor Glück. Und damit sind sie für mich schön. Weil sie mich auch damit glücklich machen und dafür sorgen, dass ich mich gut fühle. Es reicht schon, wenn ich mir ein Stones Konzert ansehe. Die allumfassende Energie die dort verströmt wird, kann ich sogar auf dem Sofa spüren. Und das macht mich glücklich.

Willkommen in der Realität

Was mich allerdings weniger freut, sind Infos von Nachrichtenagenturen die in meinen Maileingang flattern und beispielsweise über die Kennzeichnungspflicht von bearbeiteten Fotos in der Werbung berichten. Warum? Die Kunden sollen nicht einem unrealistischen Schönheitsideal nacheifern und gefährliche Essstörungen entwickeln. Ich persönlich glaube nicht, dass das hilft. Die warnenden Fotos auf den Zigarettenschachteln helfen auch nichts. Genauso wie die Raucher die Risiken kennen, wissen die betroffenen Mädchen und Frauen, dass die Bilder nicht real sind. Dass solche Figuren in der Natur nicht vorkommen. Reine Kunstprodukte sind. Und trotzdem wollen sie die 110%. Das Unrealistische. Das Optimum. Die Quadratur des Kreises.

Leben – nicht kämpfen

Und nun schließen wir hier den Bogen. Das Leben ist leicht. Kein Kampf und kein Krampf. Der Mensch ist unvollkommen. Auch wenn uns die Umwelt und die Werbung einimpfen wollen, wer alles gibt, wird der Beste, Schönste und Begehrenswerteste sein. Leute. Das ist Quatsch. Wer immer und überall an die Spitze will, hat keine Zeit und Energie mehr, um zu leben.

Lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny

  • Nannis Welt sagt:

    Toller Artikel! Das Leben ist aber auch mal nicht immer leicht. Und Stress zu reduzieren ist dabei auch wieder ein Unterfangen, was wieder Stress verursachen kann :-P. Echt ein Teufelskreis. Aber wie du selbst schreibst, es ist wichtig, genügend Ruhepausen in den dynamischen Alltag einzubauen. Tolle Bilder übrigens.

    lg Nadine von Nannis Welt

    • Sunny sagt:

      Danke für Deine Rückmeldung Nanni. Was mein Beitrag nicht gemeint hat, sind Krankheiten, Unfälle und Schicksaalsschläge. Es geht um Stress, den man sich entweder selber macht oder um den, den andere für uns „vorgesehen“ haben. Es gibt ja zweierlei Arten von Stress. Den positiven und den negativen. Und gerade in beruflicher Hinsicht sind mir engagierte, motivierte und vor allem gesunde Kollegen lieber. Welche die durchaus auch mal kreativen Freiraum haben. Die Ihre Arbeitszeit frei gestalten können. Die sich Aufträge aussuchen dürfen. Die Seminare besuchen dürfen. Die nicht permanent unter Hochlast fahren. Lieber stelle ich neue, qualifizierte ein. So macht nicht nur mir, sondern auch meinen Mitarbeitern das Arbeiten Spaß. Und es ist selbstverständlich, dass die auch mal 120% geben. Aber das verlange ich nicht. Ich will konstante 80% sehen, je nach persönlicher und familiärer Situation. Und alle, restlos alle, geben durch die Bank gerne immer mehr. Ich darf nicht krank werden, ich muss „besser“ sein als XY, ich muss werkeln bis zum Umfallen. Nein. Nein. Nein. Das ist verkehrt. Ich freue mich jeden Tag in die Arbeit zu gehen. Und ich schätze das ist bei meinen Kollegen nicht anders. Das Team als gesunder Organismus ist mein Ziel.
      LG Sunny