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Geht nicht ? Gibts Nicht in Uganda

Geht nicht ? Gibts Nicht in Uganda

Wir haben Verwandte in Uganda. Du nicht? Oh doch! Auch du.
Darf ich vorstellen: Sie heißen Cousine Gorilla und Vetter Schimpanse.
Wir haben uns also vor einiger Zeit aufgemacht, unseren nächsten Verwandten unter den Primaten einen allerersten Familienbesuch ab zu statten. Möglich ist das unter Anderem in Uganda.

Beschwerliche Reise  wird belohnt

Aufstieg zu den Gorillas

Aufstieg zu den Gorillas

Wer glaubt, der Weg mit dem Flieger (14 Stunden mit der Kirche ums Kreuz geflogen) und dann durch das verkehrsintensive Kampala ist beschwerlich, der hat keine Ahnung was auf den letzten Metern bis zu den Gorillas los ist.

Mitten durch den Regenwald, über Stock und Stein und sogar querfeldein einen Berghang hoch gekrochen. Ja die Verwandschaft wohnt exponiert. und ihre Wohnung erstreckt sich über einige Quadratkilometer Aber, erstmal gefunden, ist die Freude groß.

Gorillas sind zu Hause – es hat sich gelohnt

Exakt 60 Minuten durften wir die Gorillas bewundern. Der Sicherheitsabstand musste allerdings strengstens eingehalten werden.

Nichts desto trotz habe ich mich Stück für Stück an den Opa Gorilla heran gerobbt. Am Ende saß ich ihm gegenüber, und wir “aßen” gemeinsam wilde Feigen. Als ich in die Feige biss und dann das Gesicht verzog ( extrem sauer und grauslich) flackerte ein amüsanter Blick beim Senior auf und er klopfte sich schreiend auf den Oberschenkel “Uhu uhu uhuhuuu”.

So ungefähr hört es sich an, wenn Gorillas lachen. Dabei zeigen sie nicht wie wir die Zähne, sondern spitzen das Maul zu einem U.

Gorillas haben also Humor. Allgemein sind sie uns nicht unähnlich. Und das machte meinen ersten Ausflug zu einem “Once in a Lifetime” Erlebnis.

Es wird geliebt, gelacht, gezankt und auch geweint. Wie bei uns eben. Mama Gorilla schimpft Baby Gorilla, dass es nicht zu nah an diese Nacktaffen ran gehen soll, und klatscht ihm auf den Popo. Baby Gorilla heult entzürnt auf, wie jedes andere zweijährige Kleinkind und wirft sich heulend auf den Dschungelboden. Kein Unterschied zwischen Trotzattacken eines Menschenkinds bei ToysAreUs oder dem Gorilla  Zwerg im Regenwald.  Gänsehaut Erlebnis.

Permissions finanzieren das Unternehmen – Geld gut investiert

Vier Jahre und weiss schon alles ueber Gorillas

Kleiner Gorilla Experte

Die Permission ist nicht billig. Allerdings sehe ich dieses Geld gut investiert. Eine ganze Region lebt vom Gorilla Geschäft. Die Dorfbewohner arbeiten in den staatlichen Lodges, organisieren den Touristen Transfer, Kochen, servieren und pflegen die Anlagen, agieren als Ranger und sogar eine Massage kann man bekommen. Jedes Kind weiß dort, dass die Gorillas vom Aussterben bedroht sind. In dem sie partizipieren, gibt es praktisch keine Wilderei mehr.

“The Gorilla is our treasure!” erklärt mir der kleine vierjährige Knopf im Ort, unterhalb des Camps. Ich bin sprachlos und gerührt, weil er mir mit ernster Kinder Miene alles über Gorillas erzählt was ich, seiner Meinung nach  wissen muss. “Wenn du noch was wissen willst, frag mich, Tante. Ich wohne da drüben.”

Strenge Trennung zwischen Forschung und Tourismus

Es gibt drei Gruppen von Gorillas. Die erste Gruppe wurde jahrelang an den Menschen gewöhnt und ist die Besuchergruppe. Um diese Aufzuspüren begeben sich die Ranger Tage vor dem Touristenansturm ( Gruppen maximal 12 Personen) auf die Suche nach dieser Gruppe.

Es kann ein zweistündiger Marsch werden, aber auch ein 8 Stunden Abenteuer. Je nachdem wo sie sich im Moment befinden. Es soll auch vorkommen, daß man gar keine sieht, aber das ist äußerst selten. Die Permission bedeutet aber nicht eine Sicht Garantie!

Dann gibt es die Forscher Gruppe. Diese Gruppe darf ausschließlich nur von den Forschern beobachtet und studiert werden. Ansonsten darf keiner hin und auch die Verhaltensforscher pflegen keinen sozialen Kontakt mit ihnen. Sie werden nur in der Nähe der Primaten geduldet.

Und dann gibt es noch die dritte Gruppe, das sind jene, die weder die Forscher als sonst ein Mensch besuchen und suchen darf. Diese Gruppe besteht aus mehreren Rotten die noch frei wild und urtümlich in der Ugandischen Bergwelt leben.

Wenn ihr mehr erfahren möchtet, über Veranstalter und was wir noch so alles auf unserer Reise durch Uganda erlebten, dann schaut einfach auf unsere Seite in den großen Bericht über Uganda und seine schönsten Gegenden:

https://lifestyleluxurybrigade.com/tag/gorillas/

Unsere besten Fotos findet ihr auf auf flikr:

https://www.flickr.com/photos/145738260@N07/

Schau mal vorbei :)

  • Nannis Welt sagt:

    Ein sehr interessanter Artikel. Schön geschrieben und man bekommt ein gutes Bild von der Arbeit der Menschen dort! Tourismus mit dem Artenschutz zu verbinden finde ich auch eine gute Taktik!

    lg Nadine von Nannis Welt