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Die Elbphilharmonie unter Generalintendant Christoph Lieben- Seutter ist Hamburgs neues kulturelles Wahrzeichen. Sie soll zu einem der bedeutendsten Konzerthäuser der Welt gemacht werden. Der Gebäudekomplex in der Hafen City kombiniert drei Konzertsäle, ein Hotel, Gastronomie, Wohnungen und einen frei zugänglichen Platz in 37 Metern Höhe. Die Entstehungsgeschichte ist lang und leider auch geprägt von unliebsamen Überraschungen. Besonders im Hinblick auf Zeitplan und Kosten für die Stadt Hamburg. Letztendlich hat die Stadt etwa 789 Mio. € zu tragen.

 

Spektakuläre Architektur

Das Projekt für das Konzerthaus an der Elbe wird bereits im Sommer 2003 ins Leben gerufen. Das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron entwirft den spektakulären gläsernen Bau, der auf einem Backsteinsockel (ehemals Kaispeicher A) errichtet ist. Nach der Grundsteinlegung im April 2007 wurde Kaispeicher A komplett entkernt. Stehen blieb nur mehr die Backsteinfassade. Um die Last der Elbphilharmonie tragen zu können, rammte die Baufirma etwa 650 zusätzliche Pfähle in die Elbe. Der Rohbau konnte im November 2013 fertiggestellt werden. Die feierliche Eröffnung fand schließlich am 11. und 12. Jänner 2017 statt.

Die gesamte Bruttogeschossfläche der Elbphilharmonie beträgt etwa 120.000 m² – dies entspricht ungefähr 17 Fußballfeldern. Davon umfassen der Kaispeicher A ca. 58.000 m² und der Neubau ca. 62.000 m². Die Plaza schafft nochmals ca. 4.400 m² an verfügbarer Fläche. Etwa 18.000 Tonnen Stahl und 63.000 Tonnen Beton sowie 2.200 Glasscheiben wurden insgesamt verbaut.

Zwischen Kaispeicher und dem neuen Bau bietet die öffentliche Plaza auf ihren 37 Metern Höhe einen 360-Grad-Rundumblick über Hamburg. 4,4 Minuten dauert die Fahrt auf der 80 Meter langen Rolltreppe hinauf auf den Platz.

In den Gebäudekomplex wurden 45 Wohnungen, ein Hotel mit ca. 250 Zimmern und ein Parkhaus mit 500 Stellplätzen eingeplant.

Grenzenloses Musikerlebnis

Dies verspricht die Elbphilharmonie dem Besucher. Kernstück ist der Große Konzertsaal. Um die mittig platzierte Bühne sind die 2.100 verfügbaren Plätze so angeordnet, dass kein Besucher mehr als 30 Meter vom Dirigenten entfernt ist. Für die bestmögliche Akustik entwickelten die Architekten gemeinsam mit dem renommierten Akustiker Yasuhisa Toyota die sogenannte „Weiße Haut“ – eine 10.000 millimetergenau gefräste Gipsfaserplatte für Wand- und Decke, die es möglich macht, den Schall in alle Winkel des Saales zu streuen. In Summe werden etwa 10.000 einzelne Gipsfaserplatten verbaut, deren Gesamtgewicht 400 Tonnen beträgt. Neben und hinter den Zuschauerrängen befindet sich eine eigens entwickelte Konzertsaalorgel mit 4.765 Pfeifen.

Im Kleinen Saal, in dem 550 Besucher Platz finden, gewährleistet eine gefräste Holzverkleidung das perfekte Klangerlebnis. Der intime Saal ist der künftige Ort für Lieder- oder Soloabende sowie Kammermusik und Jazzkonzerte.

Die Elbphilharmonie ist aber mehr als ein Konzerthaus. Zusätzlich beherbergt der Kaispeicher die „Kaistudios“, einen Musikvermittlungsbereich, der Jung und Alt ein aktives Musikerleben möglich macht. Dort ist auch ein dritter Konzertsaal für 150 Gäste untergebracht. In der Instrumentenwelt der Kaistudios gibt es verschiedene Workshops für Kinder und Erwachsene, in welchen Instrumente aus allen Ländern vorgestellt werden. Ziel des Musikvermittlungsbereiches ist, die Begeisterung für Musik zu wecken. Angebote wird es für jedes Alter geben.

Um Hamburg zu erkunden empfiehlt sich eine Stadtrundfahrt zu buchen und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten mit den wichtigsten Hintergrundinformationen kennenzulernen. Unter Stadtrundfahrt.com können Sie sich über die angebotenen Rundfahrten informieren.