Hier schlägt mein Bloggerherz- warum bloggt man?

Warum bloggt man? Oft wird mir genau diese Frage gestellt. Genau dann ist Dein Warum entscheidend. Ach Du liebe Zeit: Ist mein Bloggerherz schon wieder so weit? :-) Ihr kennt das: Oft schreibt man sich um Kopf & Herz& Kragen – oder man bekommt an manchen Tagen rein nichts aufs Papier/seinen Blog. Wie es mir nun – Jahre später (er)scheint, ergibt aber auch das alles einen “Sinn”-  fangen wir von vorne an:

Bei mir geschah es vor zirka 9 Jahren. Mein erster Blog-Post. War ganz schön aufregend, dieses „Blog-Baby“ auf den Weg zu bringen. Ich hatte vorher nie Berührung mit dieser Welt des “Bloggens.”. Interessiert war ich immer schon an Literatur und Journalismus – und wenn Menschen auf diesem Wege “etwas zu sagen” hatten. Für meinen heutigen Beitrag hat mich ein schönes Zitat inspiriert :

Keinen “Beruf” haben, sondern eine “Berufung!” (Autor unbekannt)

Das ist wohl genau das, was mich antreibt. Sobald man beginnt zu bloggen, verändert sich alles …

Es ist wirklich so. Du als Person siehst die Dinge, die um Dich herum und in Deiner Welt passieren in einem ganz anderen Licht. Zuweilen auch aus einer Art Vogelperspektive.

Als erstes wächst die eigene Aufmerksamkeit gegenüber anderen Medien. Wer selber schreibt, der will auch wissen, was andere publizieren. Der Rundfunk, das Fernsehen, die Zeitungen sowie andere Blogs und Leserkommentare werden wichtig für Dich.

Der Tag beginnt also mit einem ausgiebigen Studium der sogenannten “Nachrichtenlage.” Das politische Tagesgeschehen, die Nachricht auf Twitter, der große Artikel in der WAZ,FAZ, TAZ,Ruhrnachrichten- der Nonsens- Post auf Facebook, Dein eigenes privates Erlebnis, Lebenserfahrung, Enttäuschungen, Wut, Ärger, Gemütslage- all das kann ein “Anreiz” sein.

Schlampige Recherchen von bekannten Nachrichtenredaktionen, halbherzige Berichte hier und da, Oberflächlichkeit, Gleichförmigkeit einer öffentlichen Berichterstattung ebenso- der Wunsch nach eigener tiefgründiger Recherche verfolgt Dich und Dein Leben ab sofort. Ein Antriebsmotor – ein Geschenk!

Du saugst das Geschenk – die Information – auf wie ein Schwamm, filterst sie, umgibst Dich mit all jenen unzähligen Quellen& Expertisen- bis es Deine Hirnblitze “verstanden” haben! Jetzt ist es da : das Thema! Plötzlich weisst Du, was Du den Menschen dort draußen sagen willst- was Du Ihnen sagen musst endlich mal- verdammt!:-) Und dann….beginnst Du zu schreiben….

Warum bloggt man? Weil man schneller, sicherer und weiter geht … die Macht der Veränderung kommt in Gang

Die tagtäglichen Recherchen machen einen selbst immer mehr zum “Experten” der Themen, mit denen man sich regelmäßig befasst. Hinzu kommt die Geschwindigkeit – ein wichtiger Faktor beim bloggen: Denn die Geschwindigkeit, mit der man eine Nachricht, ein Statement & vor allem eine Entwicklung/ einen Trend einordnen kann, erhöht sich mehr und mehr. Bei mir hat aufgrund einer schnellen Entscheidung für einen Artikel sogar mal Domian aus dem TV danke gesagt :-)

Schneller als die anderen sein- auch zumal ein Anreiz beim bloggen. Dat Thema? Habe ich gestern schon abgefrühstückt:-) Der hat dazu noch abgeschrieben von mir? War der Artikel wohl gut:-) Der Wettbewerb wächst – aber das ist nicht das wichtigste.

Das wichtigste : Man soll zu sich und seinen Aussagen stehen & die eigene Urteilsfähigkeit und die Sicherheit, mit der man seine Standpunkte vertritt, “wachsen lassen.” Raum geben! Die Meinung anderer respektieren- aber auch seinen eigenen Standpunkt vertreten können. Man ist ja jetzt ein “Experte.” Man weiß etwas& Wissen ist Macht. Und Wissen ist die einzige Ressource, die sich bei “Gebrauch” vermehrt

Der Umgang mit Sprache wird zudem geübter und souveräner. Das schöne : Mit jedem einzelnen Leser wächst das Gefühl, dass man einen regelrechten “Auftrag” hat – ja eine “Berufung”, sich mit Themen auseinanderzusetzen &selber darüber zu berichten.

Blogger-Herz hängt an den Dingen & eine Menge Fleiß-Arbeit. Tagtägliches neues Motivieren gehört dazu. Manchmal fühlt man sich nicht so- hat keine Lust. Aber ich bin schon ein kleinen wenig stolz darauf, dass ich in den knapp 7 Jahren nun nahezu jeden Tag berichtet, geschrieben und geposted habe.

Weil: Empörung will Publikum – genauso wie menschliches, kurioses, vor allem reales- das weiß ich jetzt. Und ich hab noch lange nicht genug davon ;-)

Es ist ein tolles Gefühl wenn man bloggt und sich dabei “berufen” fühlt :

Da schreibt man beispielsweise Lesern zurück – sehr kritische Gegenüber. Die eigene Haltung wird grundlegend verändert und nochmal überprüft. Habe ich Fehler bei der Recherche gemacht? Hätte ich das ganze nicht besser schreiben können? Auch das kommt beim bloggen vor. Kein Mensch ist perfekt. Man entschuldigt sich dann in der “Gemeinde”, stellt die Dinge richtig, updatet, ergänzt & hat dann den Ansporn mit dem nächsten Bericht, alle so richtig aus den Socken zu hauen. Den besten Artikel seines Lebens zu schreiben. Oder halt auch den nächsten Shitstorm zu ernten. Die Grenzen sind dabei oft fließend.

Es entsteht in Dir das Gefühl, eine ” Verantwortung” zu tragen

Andere verlassen sich auf die Informationen, die man vermittelt. Sie erwarten etwas von Dir – aber noch schöner: Dein eigenes Urteil fließt in die “Meinungsbildung” anderer ein.

Ich als Person und meine Meinung ist folglich wichtig für andere. Anerkennung, Aufmerksamkeit, Respekt…all dies kann zufließen, wenn man losgelöst von Beschränkungen & mit Herz schreibt – wenn nicht, erntet man anderes – einen Shitstorm zum Beispiel! Aber auch der wird Dich und Deine Arbeit besser machen!

Kurzum: Deine investierte Zeit, Deine Arbeit, Deine Schlussfolgerungen und Deine Standpunkte haben eine Wirkung auf die Meinung anderer Menschen

In dem Moment, in dem Dir das klar wird, hat sich Dein Unmut über die Dinge längst in Aktion verwandelt.Du hast ein Sprachrohr- sag es den Menschen! Ein Sprachrohr weit noch über die Virtualität des Social-Media hinaus. Du fängst an zu schreiben & das was Du schreibst, geht hinein in die Köpfe, Gedanken und Herzen der Menschen. Und genau diese Herzen – die Interessierten und die Schreiber- brauchen eine Plattform zum gegenseitigen Austausch, um sich zu helfen & weiterzukommen in dem, was sie tun. Ich selbst hatte und habe immer viele Fragen- man lernt beim bloggen nie aus. Geboren war aus diesem Gedanken heraus das Bloggerherz wie schon im aller-ersten Artikel auf dieser Seite erwähnt…

Du wachst aus dem Gefühl einer Hilflosigkeit und Starre auf und stellst fest, dass es nur eine Illusion ist, nichts tun zu können.Du kannst etwas tun! Veränder die Welt & tue gutes für Dich und Deine Mitmenschen. Nutze die “Digitale Gesellschaft 4.0” für Dich und andere- aber vergesse darüber hinaus die reale Welt da draußen nicht! Denn Freunde, Familie,das Leben selbst & Deine eigene Lebenszeit sind das wichtigste, was wir haben!

Es gibt nichts gutes – außer man tut es! Also schreibt weiter & erreicht die Herzen! Viel Erfolg und weiterhin Freude bei Bloggen Ihr lieben! Auf das unsere Plattform Bloggerherz ein Mehrwert für Euch alle bedeutet auch auf Eurem Weg!

Update: Ich freue mich auf zahlreiche Mitschreiben hier im Herz! 

Alles liebe sendet Euch ein kleines Bloggerherz von vielen, hoffentlich wisst Ihr jetzt, warum man bloggt.

Euer Christian Gera

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